Die Frage, ob Elektroautos wirklich so nachhaltig sind wie sie versprochen werden, wird in dem Artikel So sauber ist das E-Auto überprüft. Darin wird das E-Auto kritisiert, da es bei dem gesamten CO²-Ausstoß die Werte von den Verbrennungsmotoren erreicht bzw. Überschreitet. Trotz allem haben batteriebetriebene Autos keinen lokalen CO²-Ausstoß, was vor allem in Städten wichtig ist. Die Verbrennungsmotoren stoßen in der Stadt ca. 72% der Stickoxide aus, welche Asthma hervorbringen können. Hinzugefügt wird noch, dass die Werte bis 2020 um 1/3 sinken werden, da neue Abgasnormen eingeführt werden, jedoch kann man sich nur wirklich nachhaltig fortbewegen, wenn man das Fahrrad nimmt oder läuft.
Für die E-Autos ist auch das Herkommen des Stroms von enormer Bedeutung. In Deutschland werden ca. 600 g CO² pro KWh ausgestoßen. Beim Nissan Leaf (E-Auto) sind das dann ca. 106 g pro km. Beim Golf (2013) liegt der CO²-Ausstoß bei fast 170 g pro km. Dazu müssen jedoch die Treibstofftransporte mitberechnet werden. Beim Golf kommt man dann auf 203 g pro km. Auch das Bauen ist teilweise umweltfreundlicher, jedoch kostet die Herstellung für die Batterien 125 kg CO² pro KWh. Für den Nissan Leaf mit einer Batterieleistung von 24 KWh kommen also 3 Tonnen CO² pro Batterie in die Luft. Wegen der freundlicheren Bauweise des Motors kommt man auf 2.74 Tonnen mehr CO² als bei den Verbrennungsmotoren. Erst nach 28 000 Km sind die E-Autos dann im schwarzen Bereich. Zudem kommt die Frage auf: Was macht man mit den Batterien, nachdem sie ihre Laufzeit hinter sich haben?
Insgesamt finde ich, dass Elektroautos sehr überschätzt werden und auch von Presse und Regierung als nachhaltiger ausgegeben werden als sie sind. Dabei werden vor allem die CO²-Kosten der Batterie verschwiegen. Alles in allem finde ich es jedoch wichtig für Elektroautos zu werben, da die Verschmutzung in der Stadt ohnehin schon hoch genug ist und es auf keinen Fall schadet, wenn mehr Elektroautos herumfahren. Auch die 28 000 km, welche man mit dem Auto fahren muss, damit es sich rentiert, sollte kein großes Hindernis darstellen. Fährt man mit einem Auto weniger als 28 000 km, sollte man sich sowieso gut überlegen, ob man es wirklich braucht.
Was man meiner Meinung nach in der Politik mehr beachten sollte: Elektroautos müssen sehenswerte Vorteile haben, wenn sie schon so hochgelobt werden. Auch die Energie für das Aufladen der Autos mit Kohle oder Atomstrom müssen vermieden und ganz ausgeschlossen werden, da somit der Sinn der „nachhaltigen Autos“ weg ist.
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