Wenn man den gesamten Zugang zu verbesserten Wasserressourcen von Südafrika, Kanada und Argentinien in Relation zu dem Verbrauch Pro Person stellt, so sieht man, dass der Verbrauch pro Person in allen Ländern gesunken ist, obwohl der Zugang zu verbesserten Wasserressourcen prozentual gestiegen ist. Das bedeutet, dass es mehr Menschen gibt, die an diese Ressourcen gelangen und die Menschen jedoch sparsamer damit umgehen.
Das SDG 14 beinhaltet Ziele der Wiederherstellung von Ökosystemen im Wasser, die Reduzierung der Wasserverschmutzung und dem Schutz von Fischen vor Überfischung durch illegale Fischerei . Ob diese Ziele schon vor der UN-Konferenz im September bestrebt wurden kann mithilfe von einem Tool (Gapminder World) veranschaulicht werden.
Als erster Indikator wurde wie gesagt der Pro-Kopf-Verbrauch an Wasser (in Kubikmetern) und und als zweiter Indikator wurde der Prozentualanteil der Bevölkerung mit Zugang zu verbesserten Wasserquellen gewählt. Zu Beginn der Messung, 1990 liegen nur Messungen von Argentinien und Kanada vor. In Kanada haben bereits zu diesem Zeitpunkt 100% der Bevölkerung Zugang zu den verbesserten Wasserquellen. In Argentinien sind es mit 94% nur eine geringer Anteil an Menschen die den Zugang nicht besitzen. In Südafrika beginnen die Messungen im Jahr 1992. Dort haben gerade mal 83% der Bevölkerung den Zugang zu verbesserten Wasserquellen. Das heißt, dass jeder fünfte diesen nicht besitzt, was ziemlich bedenklich ist. Im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern ist jedoch zu beachten, dass Südafrika eines der am weitesten Entwickelten Länder Afrikas ist, mit Ausnahme von Ägypten.
Die Entwicklung von Argentinien und Südafrika verlaufen Stufenweise. In Südafrika kommen ca. alle 2 Jahre ein zusätzliches Prozent der Bevölkerung an die Wasserressourcen, sodass im Jahr 2002 schon 88% der Bevölkerung sind. in Argentinien gibt es einen Sprung von 94% auf 95% im Jahr 1991 und später noch einmal von 95% auf 96% im Jahr 1995. Kanada besitzt durchgehend ein Prozentsatz von 100%.
Zu beachten ist, dass nur zwölf (Argentinien/Kanada), beziehungsweise 10 Jahre (Südafrika) der Entwicklung dargestellt werden. Davor und danach wurden keine Messungen ausgeführt. Somit weiß man nicht, ob der Zustand in Südafrika davor noch schlechter war. Bezüglich des SDGs wird deutlich, dass die Bevölkerung der Länder zur Erfüllung der Ziele schon vorläufig beigetragen hat. Die Verschmutzung der Meere oder des Wassers wird durch den sinkenden Wasserverbrauch pro Person gelindert. Somit wir auch die zerstörung der Ökosysteme verringert und die beschädigten Unterwasserwelten können sich wieder regenerieren. Jedoch bearbeiten die ausgewählten Indikatoren das Thema der Überfischung nicht.
Meiner Meinung sind alle drei Länder nachhaltig mit Wasser umgegangen. Dass immer mehr Menschen den Zugang zu verbesserten Wasserquellen haben, entspricht dem Prinzip der Nachhaltigkeit. Außerdem wird dieses auch durch den sinkenden pro Kopf Verbrauch an Wasser eingehalten. Schade ist, dass die letzten 13 Jahre nicht veranschaulicht werden, ebenso nicht die Zeit vor 1990. Erstaunlich ist, dass in allen drei Ländern der pro Kopf Verbrauch gesunken ist.