Wann werden ALLE satt?

End hunger, achieve food security and improved nutrition and promote sustainable agriculture
UN Nachhaltigkeitskomission

Das ist eines der 17 Ziele um weltweit nachhaltiger zu werden. Formuliert in der UN Nachhaltigkeits Konferenz, welche dieses Jahr in New York stattfand. Diese Ziele sollen in den nächsten 15 Jahren auf der ganzen Welt, zumindest teilweise,  erreicht werden.

In dem zweiten Ziel geht es darum, Menschen überall auf der Welt mit genügend nährstoffreicher Nahrung zu versorgen, womit alle Formen der Unterernährung nicht mehr vorhanden sein sollen. Dazu sollen landwirtschaftliche Methoden entwickelt werden, um nachhaltiger anzubauen. Somit sollen alle Ökosysteme aufrecht erhalten bleiben.

Analyse des Graphen

Anhand eines Graphen von Gapminder wurden die Kindersterblichkeit (tote Kinder pro Frau in Prozent) und die Nahrungsversorgung (Nahrungsmittel am Tag pro Person in Kilokalorien) gegenüber gestellt. Als Beispiele wurden Deutschland, China und Äthiopien ausgewählt.

In allen drei Ländern nehmen die Kindstode pro Frau ab und die Nahrungsmittelversorgung nimmt zu. Die Daten sind aus den Jahren 1961 und 2007. Dabei zu beachten sind die Bevölkerungszahlen, da in China viel mehr Menschen leben als in Deutschland und Äthiopien. Dahingegen ist der prozentuale Anteil der toten Kinder pro Frau in Äthiopien viel höher als in China. Am meisten nimmt die Anzahl der toten Kinder in Äthiopien ab. In Deutschland ist die Anzahl der Kindstode pro Frau um einiges niedriger, als in den anderen beiden Ländern. Das kann daran liegen, dass Deutschland 1961 sowie 2007 eine bessere Infrastruktur vielleicht nicht im Vergleich zu China, aber im Vergleich zu Äthiopien hatte.

Wobei in Deutschland die durchschnittliche Kalorienzufuhr um einiges höher ist als die, die ein Mensch im Durchschnitt benötigt. Die Durchschnittswerte betragen bei Männern ungefähr 1 900 kcal und bei Frauen 1 300 kcal (abhängig von Größe und Gewicht). Im Jahre 2007 betrug die tägliche Zufuhr der Kalorien pro Person das Doppelte, als der eigentliche Bedarf.In Äthiopien entsprechen die Werte im Graphen vergleichsweise dem Durchschnitt, schwanken jedoch immens. Zu wenig Niederschlag kann ein Grund sein. In China betrug die tägliche Kalorienzufuhr pro Person im Jahre 1961, weniger als die ein Mensch im durchschnitt benötigt ,und 2007 mehr als benötigt. Am stärksten hat die Nahrungsmittelversorgung in China zugenommen. In Äthiopien am wenigsten.

Es lässt sich behaupten, je besser die Nahrungsmittelversorgung, desto niedriger die Anzahl der toten Kinder pro Frau. Natürlich ist die Nahrungsmittelversorgung nicht der einzige Faktor. Die medizinische Versorgung spielt ebenso eine große Rolle. Je nahrhafter sich eine schwangere Frau ernährt, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit des Kindstods.Die Unterernährung von Schwangeren und auch von Stillenden soll unter anderem mit dem zweiten Ziel der UN-Konferenz erheblich gesenkt werden.

Warum 

Meiner Meinung nach ist dieses Ziel der UN-Komission eines der Wichtigsten. Der Unterschied zwischen den westlichen Staaten zu einem Großteil der afrikanischen und asiatischen Staaten ist was die Ernährung angeht viel zu groß. Ich bin der Ansicht, dass wenn die Menschen in den Entwicklungsländern für uns Kleidung nähen und Nahrung anbauen, sollten sie vor allem auch deshalb mit genügend Nahrung versorgt werden. Diese Menschen arbeiten für einen Hungerlohn, mit dem sie nicht einmal ihre Miete bezahlen können. Dazu bekommen sie nicht einmal genug essen, somit entsteht ein Teufelskreislauf. Die Eltern sind arm und haben meist viele Kinder, welche in jungen Jahren aufgrund der großen Armut schon arbeiten gehen müssen. Sie können später noch nicht mal einen anderen Beruf ausführen, da sie aufgrund des frühen Arbeitens nicht in die Schule gehen konnten. Nachhaltig ist dies überhaupt nicht. Ich sehe es als Pflicht der UN, dafür Sorge zu tragen, dass kein Mensch mehr Hunger leiden muss!

Für mich sind die ersten beiden Ziele der UN (Kampf gegen Armut und gegen Hungern) am wichtigsten.

One thought on “Wann werden ALLE satt?

  1. Einige kurze Hinweise:
    – Der Begriff „Kindstod“ ist nur in der Wendung „plötzlicher Kindstod“ üblich, sonst nicht. (siehe Duden).
    – Sie schreiben: „In Äthiopien entsprechen die Werte im Graphen vergleichsweise dem Durchschnitt, schwanken jedoch immens. Zu wenig Niederschlag kann ein Grund sein.“ Der kausale Zusammenhang zwischen Schwankungen in der Nahrungsmittelversorgung und zu wenig Niederschlag mag richtig sein, ist jetzt aber einfach nur eingeworfen und nicht erläutert. Somit wird er für den Leser oder die Leserin nicht ganz klar.
    – Sie vergleichen die Infrastruktur in Deutschland und China, wobei die Infrastruktur in Deutschland vielleicht nicht so gut sei wie in China. Stimmt das, insbesondere in Hinblick auf die medizinische Infrastruktur?
    – „Teufelskreis“ ohne „-lauf“.
    – Ich frage mich, ob die Idee, dass kein Mensch an Hunger leiden muss, nicht Grund genug ist, sich für ein Ende des Hungers einzusetzen? Meines Erachtens sollten sich auch die Menschen ausreichend mit Nahrung versorgen können, die nicht für Europäer arbeiten. Obgleich Sie natürlich die interessante Frage aufwerfen, inwiefern ein Billig-T-Shirt zum Hunger in der Welt beiträgt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert