Der Klimawandel wird in den letzten Tagen heiß diskutiert, denn momentan wird die Klimakonferenz in Paris abgehalten. Doch was ist Klimawandel eigentlich?
Unter Klimawandel versteht man die langfristige Änderung der globalen Mitteltemperatur der Erde. Es kommt zu einer Klimaänderung, sobald die solare Einstrahlung und die terrestrische („erdische“) Ausstrahlung nicht mehr im Gleichgewicht stehen. Ursachen für dies sind von verschiedener Herkunft, doch meistens auf den Menschen zurückführbar; Emission von CO2, Methan und anderen Gasen. Diese verursachen, den vom Menschen verursachten (anthropogenen), Treibhauseffekt:
Vor allem durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe (z.B. Braunkohle, Erdöle…) wird die Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre erhöht. Dies führt langfristig zu einer Erhöhung der globalen Mitteltemperatur.
Und hiermit kommen wir wieder auf die Klimakonferenz in Paris zurück. Diese möchte einen international gültigen Klimaschutzvertrag entwickeln und in Kraft setzten, welcher die Erderwärmung um 2°C so lange wie möglich hinauszögert (bestenfalls über das Jahr 2100 hinaus). Aber auch Punkte wie „Emissionsminderung, Anpassung an den Klimawandel, Finanzierung, Transfer von klimafreundlichen Technologien sowie Kapazitätsaufbau in Entwicklungsländern“ werden in den Verträgen Paris verankert sein, so die Zeit.
Organisationen und Vereine wie der BUND fordern noch mehr:
Die globale Erwärmung muss auf unter 1,5 Grad beschränkt werden. [Alle] Staaten müssen sich dazu verpflichten, bis spätestens 2050 aus der Verstromung von Kohle, Öl und Gas auszusteigen.
Denn auch der Simulator des ZDFs zeigt, welche Brennpunkte auf der Welt entstehen, wenn die Temperatur weiter rapide steigt und wo es zu erhöhen Niederschlägen kommen wird. Der Simulator zeigt verschiedenen Bereiche der Welt mit deren Brennpunkten und die Simulation von Temperatur und Niederschlag. Außerdem werden Hintergründe, wie Grundlagen, Forschung und Politik erklärt. Hier lohnt es sich einen Blick drauf zu werfen.
Es ist momentan noch unvorstellbar, eventuell jedoch bald Wirklichkeit: kein Schnee mehr auf dem Kilimandscharo, längere Hurrikan Saisons und Überflutungen in vielen Regionen der Erde durch geschmolzene Gletscher und andere Meeresströmungen. Aber es kann in anderen Regionen auch ganz anders aussehen: Dürre; Trinkwasser und generelle Wasserknappheit.
Weiterhin sind sich die verschiedenen Staaten noch nicht einig, in welchem Rahmen die Verträge entstehen sollen. Hierfür müssen alle Teilkonferenzen der Klimakonferenz zusammen arbeiten:
- ADP-Prozess (Ad Hoc Working Group on the Durban Platform for Enhanced Action): Die „eigens eingerichtete Arbeitsgruppe zur Verhandlungsgrundlage von Durban für erweiterte (Klimaschutz-)Maßnahmen“ entwickeln neue Bedingungen für ein neues Klimaabkommen, welche für alle Länder der Welt gelten sollen. Sie bringen einen neuen Vertragstext hervor.
- SBSTA (Subsidiary Body for Scientific and Technological Advice): Wie der Name schon sagt, befasst sie sich mit den technischen Fachfragen, welche vor allem wissenschaftliche Fragen der Klimakonferenz beantworten sollen.
- SBI (Subsidiary Body for Implementation): „Hier werden Verfahrenswege ausgearbeitet, kontrolliert und die Schlussfolgerungen in den Verhandlungsprozess eingebaut“. Auch wird die Umsetztungswahrscheinlichkeit nochmals auf die Probe gestellt.
- CMP (Conference of the Parties serving as the meeting of the Parties to the Kyoto Protocol): Hier werden die bereits geltenden Protokolle des Kyoto-Protokolls überarbeitet, und es kommt zu Verhandlungen über die Weiterentwicklung dessen.
Wie die Verträge aussehen, werden wir schon bald wissen. Doch wie sich die Pläne in unserer Zukunft auswirken, wird sich erst dann zeigen, wenn es soweit ist: in der Zukunft.
(1) „Earth energy budget“ von Christoph S. – original image, freely redrawn by User:Gissi. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons.
(2) Screenshot der Startseite ZDF Simulator
Du hast noch einige Rechtschreibfehler in deinem Text:
„verschiedene Bereich[e] der We[l]t mit deren“
„Und hiermit [sind] kommen wir wieder auf die Klimakonferenz in Paris zurück.“
„Kilimandscharo,[ ]häufigere Hurrikan Saison[s] und [Ü]berflutungen“ Ich hätte eher längere Hurrikan Saisons geschrieben, „häufiger“ geht in dem Zusammenhang nicht.
„geschmolzene[s] Gletscher“
„generelle[n] Wasserknappheit“
„[(]Ad Hoc Working Group on the Durban Platform for Enhanced Action)“
„Fragen […] beantworten soll[en]“
„Wie die Verträge aussehen werden wir schon bald wissen [können].
Abgesehen davon finde ich den Artikel sehr gut. Vor allem, die Bilder und Quellen.
Vielen Dank für deinen Kommentar, ich habe diese Fehler schlichtweg übersehen und diese nun verbessert. Danke
Hallo th.egl,
ich finde den Beitrag auch gut ausgearbeitet.
Da ich schon einige Zeit aus der Schule raus bin, wüsste ich gern, ob bei der Rechtschreibreform auch die Regel zur Kommasetzung zwischen Verben geändert wurde? Ich jedenfalls musste einige Teile mehrfach lesen, um den Sinn zu erfassen. Das hat etwas gestört ;(
Bsp: Wie die Verträge aussehen werden ODER Wie die Verträge aussehen, werden wir …