Das Geheimnis um Machu Picchu

Hiram Bingham entdeckte im Jahr 1911 die verlorene Stadt der Inka ,doch auch heute noch bergen diese Ruinen große Rätsel für die Menschheit. Es ist heutzutage noch immer nicht geklärt, welche Bedeutung dieser Ort für die Inka besaß, wer genau dort lebte und warum die Stadt schließlich verlassen wurde. Machu Picchu ist zuweilen noch ein großes Mysterium.

Machu Picchu, was soviel bedeutet wie alter Gipfel, liegt in Mitten Perus auf einem Berggipfel in über 2400 Metern Höhe und ist  heute das Wahrzeichen Perus, welches jährlich tausende von Touristen anlockt. Die Stadt zählt zu den beliebtesten Reisezielen und liegt etwa 120 km von der früheren Inka Hauptstadt Cuzco entfernt. Bereits seit dem Jahr 1983 ist die Stadt ein Unesco Weltkulturerbe und seit dem Jahr 2007 ist sie sogar eines der sieben modernen Weltwunder, neben beispielsweise dem Taj Mahal und der chinesischen Mauer. Die Unesco kritisiert den massiv betriebenen Tourismus in den Ruinen, in welchen dadurch schon einiges zu Bruch gegangen ist. Deshalb fordern sie, dass pro Tag maximal 800 Touristen der Einlass gestattet wird.

Die Entdeckung

Bingham war der Erste, der die alte Stadt wieder für die Menschen zugänglich machte. Er, welcher Professor an der Yale- Universität war, und ein Forschungsteam machten sich gezielt auf den Weg um nach der verschollenen Stadt zu suchen und diese auch zu erschließen. Bingham unterschied sich von anderen Forschenden und Abenteurern, die ebenfalls nach der verlorenen Stadt suchten, dadurch, dass er die finanziellen Mittel besaß, um die Ruinen freizulegen, zu erschließen und zudem wissenschaftlich  zu untersuchen. Die Yale-Universität sowie die National-Geographic-Gesellschaft bezahlten die Ausgrabungsarbeiten. Jedoch wurde durch Bingham`s Ausgrabungen auch ein Streit zwischen den USA und Peru ausgelöst. Er schaffte während den Ausgrabungen nämlich Inka Schmuck, Mumien und Keramikarbeiten in die USA, welche erst im Jahr 2010 wieder nach Peru zurückgebracht wurden.

Bingham beschrieb Machu Picchu mit den Worten:

Staunen folgte Staunen bis ich realisierte, dass wir inmitten der schönsten Ruinen standen, die je in Peru gefunden wurden. Es schien nahezu unglaublich, dass diese Stadt nur fünf Tage Anreise von Cuzco so lange unbeschrieben und unbekannt verborgen sein sollte.

 (gemeinfrei)

Das Mysterium Machu Picchu

Eine offenstehende Frage beschäftigt sich mit dem Bau der Inka-Stadt. Es stellt sich die Frage, wie es den Inka möglich war, solch große Steine, wie sie für den Bau notwendig waren, zu transportieren. Zudem bauten die Inkas eine Bewässerungsanlage, welche Wasser zu den angelegten Terrassenfeldern transportieren konnte, womit auch in diesen höheren Gebieten Kartoffeln und Mais angebaut werden konnte.

Wie bereits oben geschildert ist es ein Rätsel, warum genau diese Stadt gebaut wurde, jedoch gibt es zahlreiche Erklärungsansätze hierfür. Manche glauben, Machu Picchu wurde gebaut, um dem Inkaherrscher Pachacútec als Winterresidenz zu dienen, andere wiederum vermuten, die Stadt sei das Zentrum der Astronomie und Sternenbeobachtung gewesen. Ohne Zweifel kann jedoch festgestellt werden, dass Machu Picchu ein Zentrum für religiöse Zeremonien darstellte, da bei Ausgrabungen unter anderem eine Sonnenuhr offengelegt wurde, welche damals für religiöse Rituale verwendet wurde. Außerdem wird davon ausgegangen, dass erst etwa 20% der Ruinen überhaupt freigelegt wurden und sich somit noch mehrere Geheimnisse um Machu Picchu offenbaren könnten.

Die Inkas nutzen die Stadt jedoch nur etwa einhundert Jahre lang, bis sie die Stadt aus unerschließlichen Gründen wieder verließen. Manche Forscher gehen davon aus, dass die Menschen Machu Picchu verließen, um dem Inka-König Manco II zu folgen, welcher auf der Flucht vor den Spaniern war.

Fazit

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass Machu Picchu auch in unserer heutigen, modernen Zeit noch unbeantwortbare Rätsel und Fragen offenbart, die möglicherweise erst in einigen Jahren oder Jahrzehnten geklärt werden können. Vielleicht werden die Menschen auch niemals erschließen können, warum genau die Stadt gebaut und so kurze Zeit darauf schon wieder verlassen wurde. Die „Stadt in den Wolken“ könnte für immer ein Geheimnis bleiben.

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