Bodenschätze wie Gold, Silber oder Platin haben Menschen schon immer angetrieben und haben auch heute noch eine große Bedeutung. Nicht nur ihr finanzieller Wert sondern auch ihre Schönheit bringt viele Menschen dazu aufzubrechen und sich auf die Jagd nach diesen Bodenschätzen zu machen. Südamerika ist eins ihrer Ziele, denn durch die Anden sowie den Regenwald bietet dieser Kontinent großes Potenzial für die „Jäger nach dem großen Glück“. Jedoch sind nicht mehr nur die einzelnen Jäger auf der Suche nach ihnen. Der Abbau von Metallen sowie anderen Bodenschätzen, ist für viele Länder Südamerikas der Hauptzweig des Bruttoinlandprodukts.
Rohstoffabbau
Ein Beispiel zeigen die Anden. Sie sind besonders reich an metallischen Bodenschätzen und so sind im zentralen Andengürtel einige der weltweit größten Kupfer-, Zinn-, Gold- und Silberlagerstätten zu finden. Chile nutzt diese Möglichkeit in großem Maße und ist der weltweit größte Kupferabbauer. Jedoch nutzt nicht nur Chile das „Angebot“ der Anden. Peru, Bolivien und Brasilen sind drei der fünf größten Zinnabbauer der Welt und noch weitere Südamerikanische Staaten sind auf dem Vormarsch.
Brasieliens Boden ist besonders reich an Goldvorkommen. Der noch nicht abgebaute Anteil an Goldvorkommen beträgt hier stolze 70 Milliarden Euro. Insgesamt ist Brasilen Vorreiter in Südamerika was die Förderung von Rohstoffen angeht. Diese Stellung bringt Brasilien ein enormes Wirtschaftswachstum, welches jedoch immer wieder gebremst wird. 2007 wurde eine neue Quelle an Erdöl im größten Staat Südamerikas entdeckt. Im Amazonasgebiet soll sich eine Ölreserve von gigantischer Größe befinden. Es wird jetzt bereits zu den größten der Welt gezählt. Nun liegt es an Brasilien diese Chance zu nutzen.
Jedoch nicht nur Brasilien hat Grund zur Freude an den Bodenschätzen. In den Salzseen von Chile und Bolivien befinden sich die weltweit größten Vorkommen von Lithiumsalzen. Der Abbau von diesen hat gerade erst begonnen und wird einen großen wirtschaftlichen Aufschwung bescheren.
Schutz der Umwelt
Wie so oft steht der wirtschaftliche Aufschwung jedoch durch den Rohstoffabbau im Konflikt mit dem Umweltschutz. In vielen Ländern gibt es immer mehr Stimmen, die einen Abbaustop zum Schutze der Umwelt fordern. Durch die Abholzung der Regenwälder wird der Natur Südamerikas bereits sehr geschadet. Die durch den Abbau entstehenden Umweltschäden wie Waldrodung, Straßenbau, Boden- und Gewässerkontamination stören das ökologische Gleichgewicht. Besonders die Ölförderung steht in der Kritik. Oft kommt es zu Konflikten zwischen der Regierung, Unternehmen und indigenen Gruppen was den Schutz der Umwelt betrifft.
Jedoch sind viele Länder Südamerikas auf dieses wirtschaftliche Wachstum angewiesen und wollen daran festhalten. Für die Staaten Südamerikas gilt es nun einen guten Mittelweg zwischen Umweltschutz und Wirtschaftswachstum zu finden. Ob sie dies schaffen wird die Zukunft zeigen….
Quellen
http://www.schatzwert.de/rohstoffe/vorkommen/geheime-vorkommen.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Südamerika#Bodensch.C3.A4tze
Bildquellen
Bild 1: Quelle: Pixabay (berge-gebirge-anden-peru-43320)
Bild 2: Quelle: Pixabay (https://pixabay.com/de/pump-buchse-ölfeld-öl-kraftstoff-848300/)