Künstliche Intelligenz – Unsere Zukunft oder unser Untergang?

Künstliche Intelligenzen wie „Siri“ oder „Amazon Echo“, auch bekannt als „Alexa“, werden heutzutage immer bekannter und sind den meisten Menschen, ausgenommen Menschen aus Entwicklungsländern, bekannt. Allerdings stellt sich die Frage, ob künstliche Intelligenzen eigentlich schon mehr können als „nur“ mit einem zu reden? Wenn selbst ein so kleines Smartphone mit einer so begrenzten Rechenkraft dazu in der Lage ist, mit uns zu sprechen, zu was sind dann große Super-Computer in der Lage?

Um diese Frage zu beantworten muss man erst einmal verstehen was künstliche Intelligenz (KI) überhaupt ist. Das Jugendmagazin „reif“ schreibt dazu:

„künstliche Intelligenz ist der Versuch, menschliche Intelligenz nachzuahmen und lernfähige Computer zu schaffen, die eigenständig agieren können“

(Ute Neher: Künstliche Intelligenz,  Jugendmagazin reif (Deutsche Telekom AG), Auflage 104.000, S.1).

Das heißt künstliche Intelligenz basiert auf der menschlichen Intelligenz. Sie ist in der Lage zu lernen und selbstständig Dinge auszuführen. Als Hilfe für die Bestimmung, wann ein Computer intelligent ist, gibt es den sogenannten Turing-Test. Dieser basiert darauf, dass ein Mensch während der Interaktion mit einem anderen Menschen und einer künstlichen Intelligenz, diese nicht klar identifizieren kann.

Anwendungsbereiche heutzutage sind zum Beispiel die Autoindustrie (Fahrerassistenzsysteme), „social Bots“ von Facebook oder moderne Übersetzer wie der von DeepL. Das heißt die Anwendungsmöglichkeiten sind breit gefächert und künstliche Intelligenzen können sehr vielseitig eingesetzt werden. Ein im Bezug auf die Frage „Was kann künstliche Intelligenz heute schon?“ oft genannter Verwendungszweck (1) ist das Spielen eines Spieles gegen einen Menschen. Das heißt eine künstliche Intelligenz tritt in einem vorher ausgewählten Spiel gegen einen Menschen an. 1995 besiegte eine KI erstmals einen Menschen in dem Spiel Dame. 1997 war es dann Schach und 2017 ist es schon Poker und Pacman.

Da diese Spiele mit ihrer Komplexität zunehmend steigen, lässt sich daraus schließen, dass die KI’s immer intelligenter werden. Dies bestätigt auch eine Studie, die besagt, dass künstliche Intelligenzen im Jahre 2016 bei Tests einen Intelligenzquotienten von maximal 47 erreicht haben, was mit der Intelligenz eines Erstklässlers zu vergleichen ist. Allerdings lag der maximal erreichte IQ zwei Jahre früher, laut dem Jugendmagazin, bei nur 27. Das hieße, wenn diese Entwicklung weiterhin so rasant voranschreitet, im Jahre 2020 wäre erstmals ein IQ von 100 möglich. Dieser entspricht dem Durchschnitt aller Erwachsenen.

Die Gefahr künstlicher Intelligenzen besteht darin, dass diese irgendwann aufgrund dessen, dass sie hundert mal schlauer als wir Menschen sind, nicht mehr kontrolliert werden können und sich gegen uns Menschen wenden. Als Beispiel hierzu lässt sich das US-Militär nennen, welches KI’s in der Waffentechnik einsetzt (2). Die Kombination aus unkontrollierbarer Intelligenz und Waffentechnik ist, deshalb ein sehr kontroverses Thema.

Allerdings bringt diese Intelligenz auch immense Vorteile mit sich, denn in der Medizin eingesetzt können viele Menschenleben gerettet werden. Eine an der Klinik der Universität Oxford entwickelte KI soll z.B. Herz-Erkrankungen und Lungenkrebs deutlich besser diagnostizieren können als ein Mensch dies jemals könnte, da diese Zusammenhänge erkennt die für den Mensch nicht nachvollziehbarer wären. Noch dazu kann diese KI Kosten einsparen, da sie viel effizienter arbeitet als ein Mensch.

Als Fazit lässt sich sagen, dass künstliche Intelligenzen zwar eine Gefahr darstellen können, sie jedoch auch eine  großen Nutzen mit sich bringen. Andrew Ng von der Stanford University sagt dazu:

„Countries with more sensible AI policies  will advance more rapidly, and those with poorly thought out policies will risk being left behind“. (1)

Damit sagt, er dass es klare Richtlinien geben müsse, damit die Forschung und Anwendung von modernen künstlichen Intelligenzen in einem sicheren Rahmen bleibt. Die meisten westlichen Länder arbeiten bereits an solchen Regulierungen allerdings sind diese vielen Kritikern nicht streng genug.

Meine Meinung zu diesem Thema ist, dass es klare und strikte Regulierungen braucht, damit der Umgang mit künstlichen Intelligenzen in einem sicheren Rahmen bleibt. Ich befürworte strenge Regulierungen, allerdings sollte nicht vergessen werden, was für einen Vorteil aus den Ki’s gezogen werden kann. Das heißt ein Verbot von solchen hoch komplexen technischen Systemen ist auch nicht zielführend.

 

 

Literaturverzeichnis.

  1. Jugendmagazin „reif“,Deutsche Telekom AG, Ausgabe 104.000
  2. US-Militär entwickelt völlig neue KI

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