Alle fünf Sekunden stirbt ein kleines Kind

Die Mutter ist ein Glück für jeden in seiner Not. Wer eine Mutter hat, der hat eine Beschützerin, und ohne Beschützerin ist, wer sie nicht hat. – Mahābhārata

Wir alle wissen, wie wichtig unsere Mutter für uns ist. Egal ob wir viel Kontakt mit ihr haben oder wenig, ob sie noch lebt oder nicht, und ob wir mit ihr streiten oder nicht. Zwar schätzen wir unsere Mutter vor allem im jungen Alter nicht immer, doch tief im Inneren wissen wir, wie wichtig sie ist.

Wer selbst Mutter ist, weiß wie ernst diese ihre Rolle nehmen. Sie möchten ihre Kinder beschützen, für sie da sein und ihnen Einiges bieten. Sie möchten immer das Beste für ihre Kinder. Keine Mutter würde wollen, dass ihr Kind hungern oder auf andere Weise leiden muss. Wenn wir in den Medien sehen, wie manche Kinder hungern oder an Umweltkatastrophen sterben müssen, hat man schreckliches Mitleid. Doch wieso müssen Kinder leiden? Wieso kann eine Familie ihre Kinder nicht ernähren, obwohl es auf der ganzen Welt genug zu Essen für alle, eher schon zu viel gibt? Oftmals stellt man sich auch die Frage, wieso Familien in Armut viele Kinder bekommen. Sie sind noch weniger in der Lage für fünf oder sechs Kinder zu sorgen, als für eines. Trotzdem hat eine Frau in Äthiopien, eines der ärmsten Länder der Welt, im Schnitt 5 Kinder. Im Vergleich dazu, hat eine Frau in den USA 2 Kinder.

Alle fünf Sekunden stirbt laut Unicef weltweit ein kleines Kind, das meist mit einfachen Mitteln hätte gerettet werden können. Rund eine Million Säuglinge jährlich überleben den ersten Tag nach ihrer Geburt nicht.

Im Jahre 2000 wurden von den United Nations die Milleniumsziele aufgestellt, die vom Jahre 1990 bis 2015 die Kindersterberate um  zwei Drittel senken sollten. Zwar ist die Anzahl der Todesfälle bei Kleinkindern und Baby deutlich gesunken (um die Hälfte), jedoch würden die United Nations ihr Ziel in diesem Tempo 13 Jahre zu spät erreichen und 35 Millionen Kinder weiterhin unnötig sterben. So ein Artikel in der Zeitschrift „die Welt“ im Jahre 2013.  Die Sustainable Development Goals, die vor kurzer Zeit aufgestellt worden sind, verfolgen ein ähnliches Ziel:

Ensure healthy lives and promote well-being for all at all ages, lautet das SDG Nummer 3. Hierbei soll die Gesundheit der Allgemeinheit verbessert werden und die Anzahl an Todesfällen verringert werden. Die Sterberate bei Kindern soll laut den Sustainable Development Goals dann unter 0,025% liegen. Doch kann dieses Sustainable Development Goal dieses mal mehr erreichen als die Millieniumsziele? Es ist ein langer und harter Weg, da viele andere Faktoren dies beeinflussen, wie zum Beispiel, dass weniger Armut und Hunger herrschen muss. Das SDG Nummer 3 kann also nur erreicht werden, wenn einige der anderen SDG’s zuvor schon abgedeckt sind.

Unicef gab Anlass für Optimismus, denn nie zuvor erlebten mehr Kinder als heute ihren fünften Geburtstag. Auch in Entwicklungs- und Schwellenländern wie Äthiopien oder Bangladesch wurde die Kindersterblichkeit bereits um zwei Drittel verringert. Wenn man sich also weiter dafür einsetzt, kann das Sustainable Development Goal 3 möglicherweise viel verändern und erreicht werden.


Wie kann es Gott zulassen, wenn es ihn gibt, dass zum Beispiel in Afrika und Asien jeden Tag mehrere tausende von Kinder an Hunger, Krankheit und Krieg sterben? Hat dieser Gott kein Mitleid? Oder ist er nicht barmherzig?

Diese Frage stellen sich bezüglich des oben genannten Themas viele Menschen. Wenn so viele Kinder durch Umweltkatastrophen sterben müssen, fragt man sich, wieso Gott nichts dagegen unternimmt.

Wir sollten uns jedoch selbst die Frage stellen, wieso wir nichts unternehmen. Ich bin der Meinung, dass bereits eine kleine Hilfe viel Bewirken kann. Man kann eine Patenschaft für ein Kind beantragen, wobei man das Kind hinsichtlich Bildung, Ernährung, Entwicklung und vielem mehr unterstützt. Viele Kinder sterben an Dingen, die mit kleinen Mitteln hätten verhindert werden können. Ein Euro pro Tag kann mehrere Kinder ernähren und satt machen. Also sollten wir uns überlegen, ob wir nicht etwas von dem was wir besitzen, abgeben könnten. Eine einmalige Spende oder mehrmalige kleinere Spenden können viele Leben retten. Wenn mehrere Einheiten zusammen im Einklang miteinander handeln, kann viel verändert werden. Und auch wir alle können meiner Meinung nach einen Teil dazu beitragen, dass weniger Kinder leiden oder hungern müssen. Denn wie die United Nations ebenfalls festhalten, hat jeder Mensch das Recht auf sauberes Wasser, eine sichere Unterkunft und einen vollen Magen. Sachen die für uns selbstverständlich sind, sollten auch in Ländern wie Äthiopien hoffentlich bald zur Gewohnheit werden.

2 thoughts on “Alle fünf Sekunden stirbt ein kleines Kind

  1. Der Artikel ist sehr emotional geprägt, was angesichts der Thematik erst einmal verständlich ist. Auf der anderen Seite: Emotionen sind in einem Artikel, der wissenschaftlich geprägt sein sollte, wenig hilfreich. Auch die aufgeworfene Fragestellung, warum ein Gott sowas zulasse (hier fehlt übrigens eine Quellenangabe), ist für die Argumentation nicht zweckdienlich.

    Dem Artikel fehlen konkrete Zahlen, um zum Beispiel die angestrebte Kindersterblichkeitsrate von 0,025% einordnen zu können. Dabei würde auffallen, dass hier ein Umrechnungsfehler vorliegt: Die Kindersterblichkeitsrate von Deutschland beträgt laut Wikipedia 3,8 Todesfälle je 1000 Lebendgeborene im Jahr 2006, das sind 3,8 ‰ oder 0,38 %. Ist es wahrscheinlich, dass ein Industrieland mit einer sehr geringen Kindersterblichkeitsrate diese noch um den Faktor 15 reduzieren muss? Eher nicht. Tatsächlich wird eine Kindersterblichkeitsrate von 25 ‰ oder 2,5% angestrebt.

    Als Impuls: Wenn man auch erklärte, erstens warum in Ländern wie Äthiopien die Menschen so viele Kinder bekommen, und zweitens welche Ursachen für die Kindersterblichkeit verantwortlich sind, so ergäbe sich ein logischer Übergang zu den Maßnahmen, die wir unternehmen könnten.

    • pa.hec says:

      Vielen Dank für Ihre konstruktive Kritik! Ich habe es mir zu Herzen genommen und versucht, bei meinem neuen Artikel auf ihre Ratschläge zu achten.

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